Zwischen Podiumsträumen und Pannenpech

Nachdem ich mich entschieden habe meinen Focus wieder verstärkt aufs Montainbiken zu legen, wollte ich am 30. März bei der KTM Kamptal Trophy in Zöbing (NÖ) in die neue Saison starten. Die Strecke war bedingt durch heftige Niederschläge und vorangegangene Rennen in den Nachwuchsklassen entsprechend tief, schlammig und rutschig. Der Renntag begann vielversprechend mit einer Wetterbesserung bei angenehmen Frühlingstemperaturen, der mir jedoch aufgrund einer gebrochenen Sattelbefestigung ein abruptes Ende bereits bei der Streckenbesichtigung bescherte und mich unverhoffter Dinge die Heimreise ohne Rennen antreten ließ.


Eine neue Erfahrung bescherte mir das Radsportevent am 6. April in Velden/Wörthersee (K), wo ich bei Sonnenschein, jedoch kühlen Temperaturen mit weiteren rund 2.000 Teilnehmern aus vierzig Nationen am Gravel-Event teilnahm. Ich duellierte mich mit den Elitefahrern auf 136 Kilometer zwischenzeitlich unter den Top 10, bis schließlich bei rund 110 Kilometer die Luft aus dem Ventil meines Hinterrades entwich und mir unnötige Zeit und wertvolle Plätze fürs Auffüllen kostete. Zudem gestaltete es sich schwierig sich an den vielen zur gleichen Zeit auf der Strecke befindlichen TeilnehmerInnen aller Klassen vorbeizuschlängeln, da manche zudem nicht gerne Platz machen wollten.

Am Ende holte sich in der Elitekategorie der Däne Magnus Bak Klaris den Sieg vor dem Schweizer Felix Stehli. Dritter und somit neuer österreichischer Meister wurde Lukas Pöstlberger. Ich erreichte in der Gravel-Meisterschaft Rang zwölf, gesamt platzierte ich mich auf Rang einundfünfzig.

(c) Reinhard Eisenbauer
(c) Reinhard Eisenbauer
(c) Reinhard Eisenbauer
(c) Monika Reiter

Am 27. April startete ich bei bestem Wetter mit dem Mountainbike beim Voralpen Marathon in St.Veit an der Gölsen (NÖ), wo rund 330 TeilnehmerInnen den selektiven Rundkurs über die Katzelhofer Höhe in Angriff nahmen. Lange Zeit duellierte ich mich mit Daniel Eichmair (RC CFK), der schließlich nach 64 Kilometer und 2.000 Höhenmeter mit vier Minuten Vorsprung den Sieg für sich entscheiden konnte.

(c) Rundschau / Gabor Ovari
(c) Lisa Fernbach

Bei der am 24. Mai stattgefundenen „Mosttour“ – ein Rennen aus der TopSix Marathon-Serie - im niederösterreichischen Kürnberg konnte ich mir bis ca. fünfundfünfzig anspruchsvollen Kilometern und knapp 2.600 Höhenmetern einen guten Vorsprung auf meine Kontrahenten herausfahren und dem Sieg schon entgegensehen, als mir knapp zwei Kilometer vor dem Ziel die Schaltung brach und ich dadurch enttäuscht das Rennen nicht mehr erfolgreich beenden konnte und den Sieg Daniel Eichmair überlassen musste.

(c) Jakob Reiter