Beim Rennen am zweiten Renntag in Ternitz mit gleichem Rundkurs als am Vortag, das erneut mit den Masters und zudem mit den Amateure gestartet wurde, wuchs das Starterfeld durch zahlreiche italienische, tschechische und slowakische Junioren auf knapp sechzig.
Der Start erneut aus der ersten Reihe gelang mir diesmal besser, doch dominierten von Beginn an zwei tschechische und ein italienischer Junior das Rennen, sodass mir schnell bewusst wurde, dass eine Positionierung unter den ersten acht unmöglich wird.
Zudem musste ich bei diesem Rennen eine neue unschöne Erfahrung machen: slowakische Rennfahrer haben ihre Kraft nicht unbedingt in den Beinen, sondern können diese auch bösartig das Vorbeifahren hindern, in Kurven mutwillig abbremsen und die Ellbogen ausfahren. Vier Runden kämpfte ich mit zwei davon- ich war nahe am verzweifeln und kochte beinahe vor Wut. Obwohl mich dieser Kampf enorme Kraft gekostet hat, gelang es mir schließlich mich von den Widersachern zu lösen und zum weiteren österreichischen Junior Michael Holland aufzuschließen.
Doch dann machte ich meine nächste Erfahrung: ich war der Meinung gewesen, dass auch dieses Rennen - so wie meine zwei zuvor mit den Amateuren bestrittenen – sechzig Minuten dauern würde. Und so war das Rennen für mich viel zu früh beendet – ich hätte weitere zwanzig Minuten noch gut mitfahren und wahrscheinlich sogar noch Plätze gut machen können. So musste ich dieses Rennen im leichten Nieselregen auf Rang elf mit über zwei Minuten Rückstand auf den tschechischen Sieger, jedoch nur sieben Sekunden hinter Holland (Rang neun) und vier Sekunden hinter dem Amateur Christian Isak (Rang zehn) beenden.
Mein Fazit:
Ich muss lernen, bei solch „bösartigen“ Gegnern
ebenfalls meine Ellbogen auszufahren
und ich muss mir die Ausschreibung zu den Rennen besser lesen.
Fotocredits: Ernst Teubenbacher, Klaus Exner, Monika Reiter