Nach einer kurzen Verschnaufpause startete ich am 2. Dezember in Böheimkirchen in Niederösterreich. Die Strecke im Stadtpark, die mit Schrägfahrten, einer Stiegenpassage mit steiler Abfahrt, engen Kurven und einem künstlichen Hindernis alle Feinheiten eines Querfeldeinkurses beinhaltete, verlangte bei Kälte und Schneefahrbahn einiges ab und verwies mich schließlich nach 21 Kilometer auf Rang acht im über fünfzig Mann starken Starterfeld.
Der Sportplatz und das Freibad von Neusiedl-Waidmannsfeld in Niederösterreich war die Kulisse der Querfeldeinveranstaltung „Quer durch´s Stadion“ ein Wochenende später. Während am Samstag auf dem anspruchsvollen Parcours beim Trainingsrennen der Boden weich aber nicht matschig war, bot die Strecke nach einer Nacht mit andauernden Regenfällen am Sonntag tiefen Boden mit erschwerten Bedingungen, die technisch einiges forderte. Beim Trainingsrennen samstags erreichte ich unter den Elite, Amateure- und Masterfahren den gesamten zehnten Rang, sonntags musste ich mich nach mehr als 60 anstrengenden Minuten mit Rang 15 zufrieden geben.
Kälte und Schneeboden erwartete mich beim „Crossrace-Action-Day“ am 15. Dezember am Oedtersee/Traun (OÖ). Trotz der niedrigen Temperaturen und dem kaltem Wind war das Tempo – nicht zuletzt aufgrund des wenig technischen Kurses – von Anfang an hoch. Nach mehr als 24 Kilometer erreichte ich als siebter in der Gesamtwertung unter knapp 40 Gestarteten hinter vier Elitefahrern und zwei Amateuren als Einziger in der Kategorie U-23 Fahrer das Ziel. Tags darauf startete ich beim UCI-C2 Cross-Rennen im Pferdezentrum Stadl-Paura (OÖ), wo die Teilnehmer aus sechs Nationen winterliche Bedingungen vorfanden. Der trockene und gefrorene Schneeboden verlangte kontrolliertes Kurvenfahren, die Schrägfahrten und ruppigen Anstiege waren glatt und führten immer wieder zu Ausrutschern und unfreiwilligen Laufeinlagen. Nach einer extrem schnellen Startphase verlor mein Vorderrad leider an Luft, sodass ich bereits in der ersten Runde mein Rad schultern und eine lange Laufpassage ins Materialdepot absolvieren musste, um das Rad zu wechseln. Doch bereits nach einer weiteren halben Runde wurde ich zur vorzeitigen Aufgabe gezwungen, nachdem auch das Wechselrad die Luft verlor. Anm: als bester Österreicher bei diesem extrem schweren und schnellen Rennen klassifizierte sich Philipp Heigl als 12.; gesamt erreichten 22 Elitefahrer das Ziel.
Beim Silvestercross in Schwarzenbach an der Pielach (NÖ) am 29. Dezember galt es bei kalten, jedoch trockenem Wetter einen abfallenden Wiesenhang in Serpentinen zu befahren, einen kleinen See zu umfahren und bei kräftigem Gegenwind eine Asphaltpassage zu bewältigen. Nach einem relativ guten Start konnte ich mich bis an die fünfte Position vorarbeiten, bis ich im letzten Drittel von Philipp Vollmann gestellt wurde. Bis zum Ende des Rennens kämpften wir um die Position, wobei ich mich schließlich im Sprint in der Zielgeraden geschlagen und mit Rang sechs zufrieden geben musste. Mein letztes Rennen für 2018 – weiter geht es bereits am 6. Jänner beim 3KöniXcrosS in St. Pölten.
Ich bin bereit für's neue Jahr und kann es kaum erwarten, beim nächsten Querfeldeinrennen zu starten.